Blackjack.Guide unterstützt mit einem umfangreichen Wiki einen besonders einfachen Einstieg in die Welt des Klassikers zu erleben. Spieler, die sich mit uns einen Überblick verschafft haben, bringen optimale Voraussetzungen für den ersten Spielbankenbesuch mit und sind von A wie Ablagespiel bis Z wie Ziehen bestens vorbereitet.
17 und 4
17 und 4 ist ein französisches Kartenspiel, dort bekannt als 20 und 1 (franz. Vingt-et-un), das große Parallelen zu Blackjack aufweist und als dessen Vorläufer gilt. Auch hier besteht das Ziel im Sammeln von 21 Punkten.
Verbreitet ist 17 und 4 als Gesellschaftsspiel, im Casino findet man diese Variante nicht. Ihre Besonderheit: Sie kann mit 52 oder auch 32 Karten gespielt werden. Es kommt zudem lediglich ein Deck zum Einsatz, anders als bei klassischen Blackjack Varianten.
Neben dem Kartendeck besteht auch bei der Wertung des Asses ein Unterschied. Dieses wird bei Vingt-et-un grundsätzlich mit 11 Punkten verrechnet.
21
21 ist neben 17 und 4 eines der gängigen Synonyme für das Kartenspiel Blackjack. Gleichzeitig handelt es sich um die Punktzahl, die im Idealfall mit zwei oder mehr Karten erzielt wird. Im Casino begegnet man dem Begriff 21 selten.
21+3
21+3 ist eine Nebenwette, die an einigen Blackjack Tischen angeboten wird. Die 21 steht hier für das Ziel, 21 Punkte im Basisspiel zu erreichen. Daneben besteht die Möglichkeit, mithilfe von "kleinen" Pokerblättern Extragewinne zu sammeln.
Besagte Bilder oder auch Gewinnhände ergeben sich aus den beiden ersten erhaltenen Karten sowie der Up Card des Dealers. Haben alle drei Karten dieselbe Farbe, Karo, Kreuz, Herz oder Pik, gilt dies als Flush und wird mit einer Quote von 5:1 honoriert. Straßen, etwa eine Reihenfolge 10, Bube, Dame, liegen mit ihrer Quote von 10:1 deutlich darüber.
Eine Straße mit identischer Farbe bringt sogar das 40-fache des Side Bet Einsatzbetrags. 30:1 zahlen identische Kartenwerte auf. Stimmen Kartenfarbe und Wert überein, wird der Hauptpreis von 100:1 ausgeschüttet.
86'd
Die Redewendung „86'd" stammt aus dem Amerikanischen und wird benutzt, um auszudrücken, dass man selbst oder eine andere Person der Spielbank verwiesen wurde („I got 86'd"). Ursächlich ist meistens ein Regelverstoß. Wenn man beispielsweise beim Kartenzählen erwischt wird, kann man mit einem Ausschluss aus dem Casino rechnen. Es geht also prinzipiell um ein Hausverbot.
Ablagestapel
Der Ablagestapel besteht aus allen Karten, die bereits gezogen und von den Teilnehmern sowie dem Dealer selbst abgelegt wurden. Es ist die Aufgabe des Dealers, diesen Stapel zu verwalten und darauf zu achten, dass diese nicht versehentlich erneut im Spiel landen.
Karten, die bereits ausgespielt und auf dem Ablagestapel platziert wurden, dürfen somit nicht zurück in den Schuh. Ihnen ist ein eigener Platz auf dem Spieltisch zugeordnet.
Ace Adjustment
Beim Ace Adjustment handelt es sich um ein strategisches Mittel, welches vorrangig von sehr erfahrenen Blackjack Spielern verwendet wird. Diese passen ihren Einsatz nicht nur an die klassische Kartenzählung an, sondern auch daran, wie viele Asse sich noch im Deck befinden.
Es handelt sich beim Ace Adjustment vereinfacht gesagt um eine Nebenzählung. Diese Methode erfordert noch mehr Konzentration als das simple Kartenzählen, da hier nun eine weitere Zahl, nämlich die Anzahl der im Spiel vorhandenen Asse, im Gedächtnis gespeichert werden muss.
Ace Five Count
Beim Ass Five Count handelt es sich um eine vereinfachte Form des Kartenzählens. Hier werden nicht alle Kartenwerte berücksichtigt, sondern Spieler beschränken sich darauf, Asse sowie Fünfer im Deck zu zählen. Eine Fünf führt für gewöhnlich zu schlechten Händen, während sich mit dem Ass die Chance auf einen Blackjack erhöht.
Basierend auf diesem Wissen, lässt sich der Einsatz während des Ace Five Counts stets anpassen. Jede ausgeteilte Fünf wird mit +1 gezählt, jedes Ass mit -1. Je höher das Ergebnis, desto größer die Wahrscheinlichkeit, ein Ass zu erhalten.
Ab einem Count von +2 sollte man den Einsatz steigern – mindestens verdoppeln, aber auch mehr ist möglich. Bei +1 oder weniger, sollte man den Mindesteinsatz erbringen. Vorteil dieses Zählsystems ist, dass es sich auch von Einsteigern recht schnell umsetzen lässt. Schließlich müssen hier nicht alle Karten beachtet werden, sondern der Fokus gilt lediglich zweien.
Aufgeben
Hält der Spieler sein Blatt für schlecht, so bieten manche Blackjacktische die Option, das Spiel aufzugeben. Dies wird auch Surrender genannt. Mit der Aufgabe erhalten Teilnehmer den halben Einsatz zurück, die andere Hälfte gilt automatisch als verloren.
Die perfekte Blackjack Basisstrategie sagt aus, dass das Aufgeben lediglich dann Sinn macht, wenn der Dealer eine 10 und der Spieler entweder 15 oder 16 Punkte hält. Hierbei handelt es sich um eine sehr schlechte Ausgangssituation, bei der das vorzeitige Beenden oft sinnvoller ist als zu riskieren, dass der gesamte Einsatz verloren geht.
Auszahlungsraten
Der Return to Player, kurz RTP, im Deutschen „Auszahlungsrate", ist jener Prozentsatz aller Spielbeträge, der durchschnittlich an die Blackjackspieler zurückfließt. Je nach Spielbank kann der Auszahlungswert zwischen 90 und 99 Prozent betragen.
Dass Spielbanken einen Hausvorteil einrichten müssen, versteht sich von selbst. Ein geringer Prozentsatz wird dem Unternehmen zuteil, da es sich langfristig finanzieren muss. Es gibt somit keine Blackjack Variante, die 100% aller Einsätze zurückzahlt.
Zieht man von 100 % (=gesamter Spielumsatz) die Auszahlungsrate ab, dann erhält man den Hausvorteil. Also das Geld, dass beim Casino auf lange Sicht bleibt. Beides ist von der Blackjack Variante abhängig und sollte Spielern transparent als Information bereitgestellt werden.
Back Counting
Back Counting ist im Prinzip nichts anderes als Kartenzählen, während man nicht aktiv als Spieler am Tisch sitzt. Das heißt, der Zählende steht an der Seite und steigt erst in das Spiel ein, wenn der Count positiv ist und er somit einen Vorteil hat.
Es gibt verschiedene Gründe für Back Counting. Zum einen optimiert man so die Gewinne, indem man nur spielt, wenn man mathematisch einen Vorteil hat. Zum anderen kann man das Kartenzählen ein wenig verschleiern, da man nicht durchgängig am Tisch sitzt und die Einsätze je nach Count hoch oder runter schraubt.
Back Counting geht auf den Sachbuchautor Stanford Wong zurück und wird deshalb auch als "Wong In" oder "Wonging" bezeichnet. Viele Casinos begegnen dieser Strategie, indem sie den Spieleinstieg nur dann erlauben, wenn ein neuer Schuh ausgespielt wird bzw. noch keine Karten aus dem Spiel entfernt wurden.
Bankroll Management
Beim Bankroll Management geht es darum, die Bankroll, also das zur Verfügung stehende Spielbudget, möglichst geschickt einzuteilen. Gelegenheitsspieler haben beispielsweise die Möglichkeit, eine Tages-Bankroll zu bestimmen. Gemeint ist eine Obergrenze für die Wettsumme, die an dem betreffenden Tag gespielt wird.
Basierend auf der Bankroll gilt es nun, die Einsätze anzupassen. Einzelne Einsätze sollten prinzipiell nicht über 5 bis 10 Prozent des Budgets liegen. Bewegt man sich in diesem Rahmen, reicht das Guthaben für eine ausreichende Anzahl an Runden. Mit der Zeit lernen Spieler, ihr eigenes Bankroll Management zu entwickeln, das auf die persönlichen finanziellen Möglichkeiten abgestimmt ist.
Bet-Behind
Bet-Behind ist wörtlich übersetzt die "Wette dahinter". Sie wird bei einigen Live Blackjack Varianten angeboten und ermöglicht, auch ohne eigenen Platz am Tisch am Spiel teilzunehmen. Statt also mit einem eigenen Blatt anzutreten, kann man auf diese Weise bei einem aktiven Spieler mitspielen.
Interessanterweise lässt sich die Bet-Behind Option nicht nur bei einem, sondern bei beliebig vielen aktiven Teilnehmern nutzen. Sie ist mitunter sogar günstiger als die eigene Teilnahme. Liegen Tipper in der zweiten Reihe mit ihren Wetten richtig, erhalten sie einen festgelegten Gewinn.
Es können jedoch keine individuellen Züge durchgeführt werden, entscheidend ist das Blatt des Spielers, auf den die Bet-Behind gesetzt wurde. Mitunter kann eine solche Möglichkeit übrigens auch in landbasierten Casinos spielen.
Bildkarten
Zu den Bildkarten eines Kartendecks zählen Bube, Dame und König. Sie unterscheiden sich insoweit von allen übrigen Karten, als dass auf ihnen kein Wert aufgedruckt ist. Im Spiel werden sie alle mit 10 Punkten berechnet.
Je nach Blackjackvariante ist das Splitten nur mit gleichen Bildkarten erlaubt, beispielsweise zwei Damen. Andere wiederum bieten ihren Spielern mehr Flexibilität, da es genügt, wenn der Wert übereinstimmt. Somit können dort auch Bube und König sowie in einigen Fällen sogar 10 und Bildkarten gesplittet werden.
Camouflage
Camouflage ist die hohe Kunst der Tarnung während des Kartenzählers. Erfahrene Profis rund um den Globus wenden diese Technik an, um beim Zählen in der Spielbank nicht aufzufallen. Somit ist Camouflage weit mehr als ein lange währender Modetrend.
Wer die Strategie anwenden möchte, muss viele Dinge berücksichtigen. Das Wichtigste ist, nicht aufzufallen. Zu hochwertige Kleidung, Berge von Spielchips oder auch das langfristige Spielen am selben Tisch können verdächtig wirken und sollten deshalb tunlichst vermieden werden.
Besser ist es, den Tisch immer wieder zu verlassen und sich anderen Spielarten zuzuwenden, beispielsweise Roulette oder Sportwetten, wenn das Angebot vorhanden ist. Auch das Setzen niedriger Beträge lenkt die Casinobetreiber davon ab, dass man selbst womöglich Kartenzähler sein könnte. Die Camouflage Technik ist definitiv eine Methode für geübte Spieler, die zwar gut spielen, sich aber verhalten, als seien sie blutige Anfänger.
Card Counting
Card Counting ist die englische Bezeichnung für das Kartenzählen. Über die Möglichkeit, mithilfe des richtigen Counts das Gewinnpotenzial zu steigern, berichten wir ausführlich im Bereich "Blackjack Strategien".
Beim Card Counting wird jeder im Spiel vorhandenen Karte ein Wert zugeteilt: niedrig, hoch oder neutral. Das Ergebnis jedes Decks ist 0. Je mehr Decks verfügbar sind, desto schwieriger ist die Strategie umsetzbar. Dennoch bietet sie Spielern einen Vorteil, da sie eine Einschätzung liefert, welche Karten als nächstes kommen und wie sich die Gewinnwahrscheinlichkeit verändert.
Chips
Am Blackjack Tisch wird kein echtes Geld platziert. Bevor mit der Teilnahme begonnen werden kann, gilt es, sich an die Kasse zu wenden und Chips zu kaufen. Diese sind der klassische Einsatz bei dem Kartenspiel. Mitunter besteht die Möglichkeit, Chips direkt beim Dealer zu erwerben. Es wird zu diesem Zweck Geld abgelegt, der Tausch erfolgt dann ohne lange Wartezeit.
Jedem Einsatzwert ist eine andere Chipfarbe zugeordnet. Meist haben weiße Chips einen Gegenwert von 1 Euro, 5 Euro werden als rote, 25 Euro als grüne und 100 Euro als schwarze dargestellt. Diese Farben sind die bekanntesten, es kann jedoch auch Anbieter geben, die völlig andere Farben verwenden.
Auch ist die Spielvariante mitunter entscheidend, denn es kann sein, dass jedem Spieler individuelle Chips zugeordnet werden. Nach Abschluss des Spiels lassen sich alle Chips wieder zurücktauschen, der Teilnehmer erhält nun den Gegenwert in der entsprechenden Landeswährung.
Cold Deck
Das kalte Deck, auch Cold Deck, bezeichnet eine schlechte Hand. Werden dem Spieler wiederholt schlechte Karten ausgeteilt, so hat er wenig Chancen, sich gegen den Dealer zu behaupten.
Beim Kartenzählen wird dieser Begriff verwendet, wenn sich der Count nicht wirklich ins Positive entwickelt und so keine Situation entsteht, in welcher der Spieler einen Vorteil gegenüber dem Haus hat. Deutlich attraktiver für Blackjack Teilnehmer sind demnach heiße Decks, die ideale Voraussetzungen für einen Gewinn schaffen.
D9
Die Abkürzung D9 ist Teil einiger Regelwerke. Je nach Variante gibt sie vor, dass das Verdoppeln des Einsatzes ausschließlich bei 9, 10 und 11 Punkten gestattet ist. Zu beachten gilt: Es sind nur harte Hände zulässig, also solche ohne Ass.
Dealer
Kein Blackjackspiel ohne Dealer. Diese Person übernimmt am Tisch gleich mehrere wichtige Funktionen. Bei ihm handelt es sich um einen Angestellten der jeweiligen Spielbank. Um Dealer zu werden, ist eine sehr komplexe und umfangreiche Ausbildung erforderlich. Die größte Stärke des Dealers: Mathematik. Zudem bedarf es in der Position wachsame Augen sowie ein hohes Maß an Konzentration.
Im Spielverlauf übernehmen Dealer die Führung. Sie mischen die Karten und teilen sie im Anschluss an alle Teilnehmer aus. Zudem ist der Dealer der einzige Gegner, dem Spieler am Blackjack Tisch begegnen. Gespielt wird nämlich ausschließlich gehen diese Person, während alle anderen Teilnehmer und deren Karten lediglich für das Kartenzählen von Bedeutung sind.
Double Down
Beim Double Down geht es um die Option, den anfänglich getätigten Einsatz zu verdoppeln. Dies ist bei den meisten Händen möglich, laut Basisstrategie jedoch nicht immer zu empfehlen. Wann ein Double Down erfolgversprechend ist, lässt sich mithilfe von Tabellen herausfinden.
Nach dem Double Down kann häufig noch eine weitere Karte gezogen werden. Einige Blackjack Varianten lassen die Verdopplung nach einem Split von Kartenpaaren zu.
Eine Besonderheit ist der Double Double Down. Bei Spielversionen wie Spanish 21 ergibt sich die Möglichkeit, den Einsatz ein weiteres Mal zu verdoppeln, nachdem die letzte Karte beansprucht wurde.
Double for Less
Das Verdoppeln des Einsatzes ist bei allen gängigen Blackjack Varianten üblich. Wird beispielsweise ein 50 Euro Einsatz platziert und die ersten beiden Karten bilden eine Hand, mit der sich der Dealer voraussichtlich schlagen ließe, kann es sinnvoll sein, Double Down zu wählen.
So lässt sich im Erfolgsfall ein deutlich höherer Gewinn herausholen. Für diese Option ist allerdings das erneute Setzen des Eingangsbetrags, in unserem Beispiel weitere 50 Euro, erforderlich.
In sehr selten Ausnahmefällen finden sich Spieltische mit der Double for Less Option. Auch hier ist die Double Down Option verfügbar. Die Besonderheit liegt jedoch darin, dass nicht 100% des Basiseinsatzes erbracht werden müssen, um von dieser Option zu profitieren.
Early Surrender
Haben Spieler ihre beiden Karten erhalten und vermuten, mit ihrem Blatt chancenlos zu sein, bietet sich mit dem Surrender die Möglichkeit, auszusteigen. In diesem Fall wird der halbe Einsatz zurückerstattet. „Early" Surrender heißt es dann, wenn der Ausstieg erfolgt, noch bevor der Dealer an der Reihe ist. Handelt es sich bei der Blackjackvariante um eine mit Peek-Regel und der Dealer prüft seine zweite Karte vorher noch auf einen Blackjack, so spricht man demgegenüber von Late Surrender.
Einfache Strategie
Die einfache Strategie meint die von unserer Fachredaktion umfassend beschriebene Blackjack Basisstrategie. Dahinter steht einfache Mathematik, die Spielern vorgibt, wann es strategisch klug ist, zu halten, ziehen, splitten oder auch eine Einsatzverdopplung vorzunehmen.
Der passende Zeitpunkt für die jeweiligen Züge lässt sich einer Strategietabelle entnehmen. Vorteil der einfachen Blackjack Strategie ist, dass sie auch für Einsteiger recht schnell umsetzbar ist und dass sich mit ihrer Hilfe der Hausvorteil drastisch senken lässt, während die eigene Gewinnchance steigt.
Einheit
Als Einheit wird der Betrag einer Basiswette bezeichnet. Seine Spieleinsätze in Einheiten zu unterteilen, ist gerade bei der Anwendung von Blackjack Systemen sinnvoll. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, Einheiten zu erhöhen oder senken.
Beispielsweise setzt das Martingale System darauf, eine Einheit für den Start festzulegen und diese nach jedem Verlust zu verdoppeln. Viele alternative Systeme sehen dagegen die Erhöhung um jeweils eine Einheit, häufig im Falle eines Gewinns, vor.
Face Cards
Als Face Cards werden alle Karten bezeichnet, die ein Bild aufweisen. Der Sammelbegriff umschließt somit Buben, Damen und Könige. Bei klassischem und europäischem Blackjack werden diese meist Bildkarten genannt, aber auch die Bezeichnung „Hofkarten" ist möglich. Jede Face Card hat einen Wert von 10 Punkten.
Face Down Game
Von einem Face Down Game ist die Rede, wenn nicht nur eine Karte des Dealers verdeckt ausgeteilt wird, sondern beide. Mitunter kann bei Blackjack Varianten die Spielart gewechselt werden. Bedeutet, dass es zwischendurch eine Face Up Card gibt, dies jedoch nicht in jeder Runde, wie beispielsweise bei European Blackjack.
Five Card Charlie
Eine Gewinnhand aus fünf Karten, die weniger als 21 Punkte aufweist, wird bei Blackjack als Five Card Charlie bezeichnet. Solche besonderen Hände gibt es auch mit sechs und sieben Karten, die Bezeichnung wird entsprechend angepasst.
In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Five Card Charlie von Spielbanken als Zusatz- oder auch Nebenwette angeboten wird. Spieler, die den Punktwert von 21 mit fünf Karten unterschreiten, gewinnen bei dieser Variante automatisch die Spielrunde.
Die Umsetzung der Five Card Charlie Bonusregel ist eine Rarität, da sich mit ihr der Hausvorteil noch einmal deutlich reduzieren ließe. Durchschnittlich jede halbe Stunde wäre eine solche Gewinnhand laut Berechnungen erzielbar.
Geben
Sind alle Einsätze gemacht, beginnt der Dealer mit dem Geben. Gemeint ist das Austeilen der beiden ersten Karten, die die Ausgangssituation für jeden Teilnehmer bilden. Alle danach gewünschten Karten werden dem Spieler zwar ebenfalls gegeben, der Begriff findet hier jedoch keine Anwendung mehr. Stattdessen heißt es nun "Hit" oder "Ziehen".
Gleichstand
Der Gleichstand bezeichnet die Situation am Blackjack Tisch, in welcher Spieler und Dealer einen identischen Kartenwert auf der Hand halten. Im Fachjargon wird dies auch als Push oder Stand Off bezeichnet. Gemeint ist schlussendlich ein Unentschieden.
Kommt es bei Blackjack zu einem Gleichstand, erhält der Teilnehmer seinen Einsatz zurück. Er verliert somit kein Geld, gewinnt aber auch nichts hinzu. Mit dem zurückerstatteten Guthaben kann sofort die nächste Runde begonnen werden, wenn gewünscht.
Gorilla Big Player
Das Kürzel GBO fällt in den USA häufiger als hier in Europa. Gemeint ist der „Gorilla Big Player„, also ein Spieler, der mit extrem hohen Einsätzen Blackjack spielt. In Europa würde man diesen besonders wagemutigen Spielertypen als High Roller bezeichnen. Als GBO besteht die wesentliche Herausforderung darin, Casinos zu finden, die Einsätze jenseits des klassischen Durchschnitts ermöglichen.
Half Shoe
„Half Shoe" bezeichnet die Praxis, nur die erste Hälfte der Karten im Schuh auszuspielen. Anschließend wird neu gemischt. Die Chance, dass sich dabei ein positiver Count und somit eine positive Gewinnwahrscheinlichkeit für den Spieler entwickelt, sinkt dramatisch. Mit dieser Vorgehensweise soll das Kartenzählen unterbunden werden.
Hard Count
Der Hard Count bestimmt den tatsächlichen Punktzahl eines Blattes, welches Spieler oder aber der Dealer auf der Hand halten. Das "harte Zählen", wie sich der Fachbegriff übersetzen lässt, geht davon aus, dass jedes Ass einen Gegenwert von 1 hat. Dieses wird beim Hard Count also nicht als 11 Punkte berechnet und ist damit dem Wert einer harten Hand gleichzusetzen.
Hard Hand
Blackjack Zugregeln für den Dealer sind oft davon abhängig, ob dieser eine Hard 17 auf der Hand hat. Hard Hands sind der Sammelbegriff für all jene Hände, in denen kein Ass vorkommt. Sie bilden somit das Gegenteil zur Soft Hand.
Begründen lässt sich die Bezeichnung "hard" damit, dass sich das Blatt nicht durch eine andere Bewertung verändern lässt, wie es eben bei Händen mit Ass der Fall ist. Jede in der Hard Hand vorhandene Karte behält ihren Wert.
Hole Card
Sowohl online als auch in landbasierten Casinos begegnet Spielern der Begriff Hole Card. Viele gängige Blackjack Versionen werden mit dieser gespielt. Sie erhält der Dealer nach der offenen Up Card. Anders als seine erste Karte, ist die Hole Card verdeckt und wird den Teilnehmern erst gezeigt, wenn alle Züge beendet sind.
Ian Andersen
Als Blackjack Profi, Experte auf dem Gebiet des Kartenspiels und Buchautor machte sich Ian Andersen einen Namen. Der Spieler war derart erfolgreich, dass man ihn bereits 2012 in die Blackjack Hall of Fame aufnahm. Sein Name scheint ein Pseudonym zu sein, die echte Identität dieses Profispielers ist nicht bekannt.
Die Auszeichnungen, die Ian Andersen erhielt, nahm er nie persönlich entgegen. Er steht seit jeher hinter den Kulissen, seine Bücher wurden jedoch extrem erfolgreich. 1976 veröffentlichte Andersen "Turning the Tables", 1999 folgte "Burning the Tables".
Beide Bücher beinhalten Blackjack Strategien für High Roller. Der Profi erklärt zudem sehr detailliert, welche Relevanz das Kartenzählen für den persönlichen Erfolg eines Blackjack Spielers hat.
Illustrious 18
Der Mathematiker Don Schlesinger entwickelte Empfehlungen für Spieler, die das Kartenzählen betreiben. Er befasste sich mit der Frage, ab welchem Count die Spielweise auf welche Weise anzupassen ist, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Zusammenfassend werden diese 18 Spielabweichungen als „Illustrious 18" bezeichnet.
Insurance
Insurance ist die englische Übersetzung der Blackjack Versicherung. Bei dieser Side Bet, auch Nebenwette genannt, bietet sich Spielern die Option, sich vor einem Blackjack des Dealers zu schützen. Sofern die Up Card des Dealers ein Ass ist, kann die Insurance abgeschlossen werden.
Sollte sich der vermutete Blackjack nun bestätigen, erhalten alle versicherten Teilnehmer den Betrag ihrer Nebenwette mit einer Quote von 2:1 zurück. Sollte der Dealer jedoch keinen Blackjack halten, gilt die Nebenwette als verloren. Entscheidend für einen Gewinn ist nun, sich auf klassischem Wege mit einem höheren Punktwert zu behaupten.
Die Insurance Option eignet sich allenfalls für Spieler, die Karten zählen. Rentabel ist die Nebenwette ansonsten nicht, vielmehr erhöht sich dadurch der Einsatz und damit auch das Verlustrisiko.
James Grosjean
Seinen Platz in der Blackjack Hall of Fame hat Glücksspielprofi und Autor James Grosjean sicher, und das als jüngster Spieler, der jemals dort aufgenommen wurde. Das bekannteste Werk des Mannes ist "Beyond Counting - Exploiting Casino Games from Blackjack to Video Poker", welches im Jahr 2000 veröffentlicht wurde, gefolgt von "Exhibit CAA: Beyond Counting".
Grosjean studierte an Universität in Chicago. Schon zu dieser Zeit entdeckte er die Leidenschaft für Blackjack und wurde zum echten Experten. Sein Buch befasst sich sehr intensiv mit den mathematischen Hintergründen des Tischspiels. Vor allem zeigt es auf, wie sich Spieler mithilfe von Kartenzählen einen Vorteil verschaffen können.
Bis heute spielt James Grosjean internationale Blackjack Turniere. Der Weg durch seine Ultimate Blackjack Tour wurde 10 Wochen lang auf CBS ausgestrahlt. Seine Prominenz verdankt er zudem den rechtlichen Erfolg gegen gleich zwei Spielbanken. Nachdem er grundlos inhaftiert wurde, verklagte er 2005 ein Casino auf 599.000 US Dollar.
John Chang
Als MIT (Massachusetts Institute of Technology) Student begann John Chang 1981 damit, sich intensive mit Blackjack auseinanderzusetzen. Bereits zwei Jahre zuvor wählte er Blackjack Mathematik als Wahlfach. So kam es, dass er bald zu einem der ersten MIT Blackjack Teammitglieder wurde.
Anfangs galt John Chang als Amateur. Sowohl er als auch seine Teammitglieder stritten sich auf ihren Reisen zu großen Turnieren in Atlantic City darum, welche Strategie wohl die beste sein. Der Erfolg ließ zunächst auf sich warten. Über die Jahre hat es Chang jedoch geschafft, sich zum Manager des MIT Blackjack Teams hochzuarbeiten.
Das Besondere an diesem Team: Um Mitglied werden zu dürfen, mussten sich Spieler strengen Prüfungen unterziehen. So galt es beispielsweise, bis zu 10 Schuhe mit jeweils sechs Decks durchzuspielen, ohne einen Fehler zu machen. Diese Prüfungen wurden in einem lokalen Casino absolviert.
Kapital
Das Kapital ist die Summe, die Spielern am Blackjack Tisch zur Verfügung steht. Dies gilt nicht pro Einsatz, sondern für den gesamten Spieltag. Ambitionierte Casinogänger sollten ein gutes Bankroll Management beherrschen, sich also klar über das verfügbare Kapital sein. Die Wetteinsätze pro Partie lassen sich in Relation daran anpassen und sollten 10% des Kapitals nicht überschreiten.
Kartenzählen
Kartenzählen ist eine Blackjack Strategie, die ein wenig Übung abverlangt. Den verschiedenen Karten werden Werte zugeordnet, wobei es hier Unterschiede je nach Kartenzählmethode gibt. Die bekannteste nennt sich HiLo Count. Bei dieser zählt jede Karte entweder +1, 0 oder -1. Alle Karten von zwei bis 6 erhöhen die Zählung um einen Punkt, alle Karten ab 10 führen zum Abzug eines Punktes. Die wenigen verbleibenden gelten indes als neutral.
Im Ergebnis hat jedes Deck einen Wert von 0, sofern richtig mitgezählt wurde. Anhand des Standes lässt sich für Spieler abschätzen, wie es um die weiteren Karten im Deck bestellt ist, ob also die Chance auf eine hohe bzw. niedrige Karte besser oder eben schlechter wird.
Aber: Das Kartenzählen funktioniert ausschließlich an Tischen, bei denen die Decks nicht nach jeder Runde neu gemischt werden. Mehr Information zum Thema bietet der Abschnitt Kartenzählen in unserem Beitrag über Blackjack Strategien.
Kelly Formel
Das Kelly System oder die Kelly Formel wird verwendet, um den optimalen Wetteinsatz zu bestimmen. Wichtig dafür ist, dass es sich um ein Ergebnis mit einem positiven Ausgang also eine positive Gewinnerwartung handelt. Dabei wird dann auf Basis der gesamten Bankroll der optimale Einsatz bestimmt; um gleichzeitig die Gewinne zu maximieren und die Chance auf einen Totalverlust der Bankroll zu minimieren.
Angewandt wird diese Strategie vor allem beim Kartenzählen. Je nachdem welche Karten nämlich aus dem Deck entfernt wurden, ändert sich die Gewinnwahrscheinlichkeit. Langfristig entspricht diese zwar dem Hausvorteil, aber es gibt auch Momente bei hohem Count, in dem sie positiv ist. In diesen wird dann auf Basis der Kelly Formel der Einsatz angepasst bzw. erhöht. Ist der Count dagegen negativ, so setzt man das absolute Minimum.
Damit verliert man zwar langfristig genau so viele Spiele wie es der Hausvorteil besagt. Aber in den Spielen, die man verliert, verliert man weniger Geld, wie man in den Spielen gewinnt, in denen man gewinnt.
Landbasiertes Casino
Im Englischen Land Based Casino. Gemeint sind lokale Spielbanken, nicht zu verwechseln mit den deutlich umfangreicher vertretenen Spielhallen. Letztere stehen für das kleine Glücksspiel, beispielsweise Automaten. Im landbasierten Casino gibt es diese zwar ebenfalls, sie zeichnen sich aber vor allem durch großes Glücksspiel, darunter Blackjack und Roulette, aus.
In landbasierten Casinos gilt in Deutschland, Österreich und Europa üblicherweise eine Kleiderordnung. Der Zutritt ist in Deutschland je nach Bundesland regulär ab 18 bzw. 21 Jahren möglich, Spieler werden in einer zentralen Spielerdatei erfasst. So wird hierzulande dem Problem der Glücksspielsucht vorgebeugt.
Late Surrender
Als Late Surrender wird das Aufgeben der eigenen Hand bezeichnet, nachdem der Dealer zuvor gepeekt hat. Je nach Regelwerk muss der Dealer nämlich unter bestimmten Bedingungen seine zweite Karte, die verdeckte Hole Card, dahingehend prüfen (engl. to peek), ob er einen Blackjack hält. Ist dies der Fall, endet das Spiel. Wenn nicht, sind erst die Spieler an der Reihe und können, gegebenenfalls, ihre Hand aufgeben – oder auch einen anderen Spielzug wählen.
Live Dealer Blackjack
Bei Live Dealer Blackjack handelt es sich um eine Spielform, die lange Zeit in Online Casinos verbreitet war, der man jedoch heute beim deutschen Angebot nicht mehr begegnet. Das Besondere am Live Blackjack ist der Einsatz von Kameras, die Spielern das Gefühl landbasierter Spielbanken direkt auf den Bildschirm bringen.
Der Croupier sitzt in einem Live Studio, das einem Casino nachempfunden ist. Verschiedene Perspektiven könnten vom Teilnehmer ausgewählt werden, so dass dieser nicht nur den Tisch, sondern auch den Dealer und die Umgebung auf Wunsch gut im Blick hat.
Mid-Shoe Entry
Beim Mid-Shoe Entry handelt es sich um eine Strategie, bei der vorrangig erfahrene Blackjack Profis ins Spiel eintreten, während dieses bereits seit einiger Zeit läuft. Häufig handelt es sich bei diesen Spielern um solche, die das Back Counting bzw Wonging praktizieren. Sie haben also bereits Karten gezählt, ohne aktive Teilnehmer des Tisches zu sein.
Durch das Back Counting verschafft sich diese Personengruppe einen Vorteil, womit sich erklären lässt, dass die meisten Spielbanken keinen Mid-Shoe Entry zulassen. Bis das Deck durchgespielt ist, dürfen neu hinzugekommene Teilnehmer keinen Platz am Tisch einnehmen und müssen demnach Geduld mitbringen. Hat der Dealer die Karten gemischt, ist ein Einstieg selbstverständlich möglich.
Multilevel Count
Als Multi Level Count werden Kartenzählsysteme bezeichnet, die den Wert der Karten in mehrere Ebenen (Level) unterteilen. Während sich das bekannteste aller Systeme, der Hi Lo Count, auf die Zahlen 0, +1 und +1 beschränkt, werden bei Multilevel Counts mehrere Ebenen eingesetzt.
Mithilfe dieser Strategie lässt sich das Zählen noch effektiver und detaillierter gestalten, allerdings erfordern alle Multi Level Count Systeme ihren Anwendern eine deutlich höhere Konzentration sowie mathematisches Geschick ab.
Häufig werden bei diesem Count in mehreren Ebenen sowohl Zehner als auch Asse höher eingestuft, für sie berechnet man in der Zählung nicht mehr nur -1, sondern -2 Punkte.
Multiple Deck
Nahezu alle Blackjack Varianten werden als Multiple Deck, auch Multi Deck genannt, gespielt. Der Begriff sagt aus, dass mehr als ein Deck zu jeweils 52 Karten verwendet wird, anders als bei den mitunter verfügbaren Single Deck Blackjack Spielen.
Um als Multiple Deck zu gelten, bedarf es der Verwendung von mindestens zwei Decks. Typischerweise werden bei klassischem und auch vielen anderen Blackjack Formen sechs oder aber acht Decks genutzt. Je mehr vorhanden sind, desto schwieriger gestalten sich Strategien wie das Kartenzählen.
Auch auf die Basisstrategie kann die Anzahl der Decks Einfluss haben. Denn nicht nur kann sich diese in Abhängigkeit von der Anzahl der Decks verändern, auch reicht der Running Count nicht aus. Bei einem Deck ist nämlich der Running Count gleich dem True Count, bei mehreren Decks wird im True Count noch die verbliebene Anzahl an Decks im Spiel mit eingerechnet, was dann ausschlaggebend für die Spielweise und Gewinnerwartung ist.
N0
Einfach gesagt ist N0 oder N-0 bzw. N_Zero die Anzahl an gespielten Händen (beim Blackjack), die es benötigt, um mit einer Standardabweichung von 1 das erwartete Ergebnis zu erreichen. Das heißt, dass man nach dieser Anzahl an gespielten Händen im Bereich von rund 2/3 um das erwartete Endergebnis herum ist.
Zum Beispiel ist bei einem Münzwurf die Chance Kopf oder Zahl zu landen stets bei 50%, aber es kann durchaus auch fünfmal hintereinander "Zahl" fallen. Je häufiger man nun die Münze wirft, desto mehr gleicht sich das Verhältnis der Ergebnisse an 50:50 an. Wirft man eine Million Mal oder zehn Millionen Mal, so wird fast genau die Hälfte der Würfe "Zahl" und die Hälfte "Kopf" haben.
Die Standardabweichung gibt nun an, inwieweit eine Abweichung von diesem Erwartungswert (Hälfte Kopf, Hälfte Zahl) noch möglich oder logisch und wie wahrscheinlich diese ist. Denn selbst wenn man eine Million Mal wirft, wird es – wenn man dies nur oft genug wiederholt – die Situation geben, dass eine Million Mal Kopf kommt. Allerdings passiert das dann halt sehr sehr selten. Und je näher man an den Erwartungswert kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis.
Natural Blackjack
Spieler und Dealer haben nur dann einen Natural Blackjack auf der Hand, wenn sich die für einen Blackjack notwendigen 21 Punkte aus einem Ass und einer 10 oder alternativ einer Bildkarte zusammensetzen.
Hält der Spieler einen Natural und kann das Haus damit besiegen, wird ihm ein Gewinn im Verhältnis 3:2 ausgeschüttet, er erhält somit den 1,5-fachen Einsatz. Die Chance auf einen Natural Blackjack ist jedoch in vielen Spielvarianten vertan, sollten sich Spieler für einen Split entscheiden. Ergibt sich nun eine Summe aus 21 Punkten, wird dies nicht mehr als Natural gewertet.
No Peek
Bei Blackjackspielen mit Peek-Regel kontrolliert der Dealer sein Blatt auf einen Blackjack, sofern seine offene Karte (die Upcard) ein Ass ist. Oft gilt diese Regel auch bei einer Zehn. Als Peeking-Game bekannt ist insbesondere American Blackjack. Bei Spielformen wie European Blackjack gilt demgegenüber meist die No Peek oder auch Full Peek-Regel.
No Peek bedeutet, dass der Dealer keinen Blick auf seine zweite Karte wirft, um einen Blackjack auszumachen. Er muss bei solchen Varianten stets darauf warten, dass alle Spieler ihre Züge abgeschlossen haben. Oftmals wird bei diesen Spielvarianten auch gar keine Hole Card ausgeteilt. Stattdessen erhält der Dealer seine zweite Karte erst ganz zum Schluss, wenn alle Spieler ihre Züge gemacht haben und er an der Reihe ist.
Online Casino
Mit Verbreitung des Internets in den frühen 1990er Jahren brach ein wahrer Hype um digitale Spielmöglichkeiten aus. Das erste Online Casino wurde 1994 ins Leben gerufen, reguliert durch den Inselstaat Antigua und Barbuda. Dieser war der Vorreiter bei der Vergabe digitaler Casinolizenzen.
In Betrieb genommen wurde dieses erste virtuelle Casino mit dem Namen "Gaming Club" im Jahr 1995. Seither kamen immer mehr Angebote hinzu, darunter Live Blackjack Studios. Aufgrund des hohen Suchtpotenzials wurde der Online Casino Bereich in Deutschland inzwischen streng reguliert. Aktuell ist es nicht möglich, Online Blackjack mit Echtgeld zu spielen. Einige kostenlose Lösungen stehen jedoch bereit.
Over Under
Als Over / Under wird eine Blackjack Nebenwette bezeichnet. Es geht für Spieler darum, zu erraten, ob die ersten beiden Karten der eigenen Hand entweder über oder unter 13 Punkten liegen. Die Gewinnwahrscheinlichkeit darf als niedrig bezeichnet werden. Dem gegenüber steht der Hausvorteil. Wird auf Over gesetzt, beträgt dieser rund 6,5%. Bei Under sind es etwa 13%.
Sind genau 13 Punkte auf der Hand, verlieren Spieler ihre Nebenwette sofort und der zusätzliche Betrag ist damit komplett weg. Wenn die Over / Under Side Bet überhaupt Sinn macht, dann allenfalls für Blackjack Spieler, die die Strategie des Kartenzählens parallel anwenden. Mit dieser Methode lässt sich der Hausvorteil auch für die Nebenwette senken.
Paint
Mit Malen hat der Begriff Paint beim Blackjack Spielen nichts zu tun. Er ist der Sammelbegriff für alle Bildkarten, die im Spiel vorhanden sind, also Bube, Dame sowie König. Jede Paint Karte hat einen Gegenwert von 10 Punkten.
Peek
Die Peek-Regel stammt aus American Blackjack. Hier muss der Dealer seine zweite Karte, die verdeckte Hole Card, auf einen eventuell vorliegenden Blackjack prüfen. Dies gilt immer dann, wenn die Upcard ein Ass oder eine Zehn ist. Manches Mal greift die Regel nur bei Ass.
Sofern der Dealer tatsächlich einen Blackjack hält, wird die Runde sofort beendet. Spieler können demnach keine Züge vornehmen, also weder ziehen oder verdoppeln, noch teilen. Dies kann das Verlustrisiko reduzieren, sofern der Spieler einen Double Down beabsichtigt hatte. Dieser geht nämlich mit einer zusätzlichen Investition einher.
Positive Count
Der Positive Count ist ein wichtiger Wert beim Blackjack Kartenzählen. Nach dem klassischen Hi-Lo System haben höhere Karten einen negativen Wert, sie werden mit -1 berechnet. Niedrige Karten gelten als +1, mittlere als 0.
Sind bereits einige geringwertige Karten ausgeteilt, steigt der Zählerstand auf einen Plus-Wert. Dies bezeichnet man beim Blackjack Spielen als Positive Count. Relevant ist er deshalb, weil Spieler nun wissen, dass sich aktuell besonders viele hohe Karten im Spiel befinden. Entsprechend kann die Wette auf Wunsch nach oben reguliert werden, denn nun steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Punktwert nahe an 21 zu erzielen.
Rich Deck
Kartenzähler unterscheiden beim Blackjack Spielen zwischen dem Rich Deck und dem Poor Deck. Nachdem bereits einige Zeit lang Karten gezählt wurden, ist für Strategen klar, ob sich eine besonders hohe Anzahl an 10er Karten im Deck befindet. Dies gilt sowohl für die 10 als auch für Buben, Damen und Könige.
Weist das teilweise gespielte Deck diese hohen Karten auf, spricht man von einem Rich Deck. Die Ausgangssituation ist für erfahrene Spieler nun ideal, um gegebenenfalls höhere Einsätze zu platzieren. Schließlich steigt beim Rich Deck die Wahrscheinlichkeit, eine der hohen Karten zu erhalten.
Resplit
Das mehrfache Teilen von Kartenpaaren wird als Resplit bezeichnet. European Blackjack sowie die klassische Variante des Tischspiels erlauben in der Regel nur einen einzigen Split. Dieser ist grundsätzlich bei allen Paaren möglich.
Abweichungen gibt es in Bezug auf das, was die Spielvarianten als Paar anerkennen. Üblicherweise müssen sowohl der Wert als auch das Bild übereinstimmen. Ausnahmen gibt es aber durchaus, ebenso wie die Möglichkeit, Paare bis zu drei Mal zu splitten und demnach mit maximal vier Händen zu spielen.
Running Count
Für Strategen ist der Running Count als Teil des Kartenzählens von großer Bedeutung. Bei ihm handelt es sich um den aktuellen Punktwert, resultierend aus den Zahlen 0, +1 und -1, welche allen im Deck vorhandenen Karten zugeordnet werden. Am Ende deines Decks muss 0 herauskommen, der Running Count beginnt mit dem Ziehen der ersten Karte.
Vereinfacht lässt sich der Running Count auch als aktueller Zählerstand bezeichnen. Wer noch mehr ins Detail gehen möchte, kann zusätzlich den True Count bestimmen, der sich wiederum auf die Anzahl der Decks im Spiel bezieht.
→ Gut zu wissen: Eine erste Tendenz erhalten Spieler mit ihrem Running Count, sobald etwa das halbe Kartendeck ausgeteilt wurde. Dies funktioniert ausschließlich an Tischen, bei denen nicht nach jeder Runde neu gemischt wird.
Sabot
Im Blackjack Fachjargon bezeichnet der Sabot den Karten-Schuh oder auch Schlitten. Hierbei handelt es sich um eine kleine Box mit Schiebefunktion, in der alle Kartendecks der jeweiligen Variante abgelegt werden.
Eine weitere Bedeutung für Sabot ist ein Schuh aus Holz, welcher dem Clog sehr ähnlich ist. Da auch im Blackjack von einem Schuh die Rede ist, passt der Begriff ganz gut. Siehe auch Shoe oder Schuh.
Schuh
Spielbanken nutzen einen langen, meist schwarzen oder transparenten Kasten, den Schuh, für die Kartenausgabe. Alle Decks werden in diesem abgelegt und durch eine Federsystem nach vorne in den Schlitz geschoben, wo der Dealer sie einzeln herausnehmen kann.
Der Schuh, der im Englischen als „Shoe" bezeichnet wird, hat also nichts mit dem geläufigen Kleidungsstück für die Füße zu tun, sondern ist letztlich ein wichtiges Hilfsmittel für den Dealer.
Durch die Verwendung ist es unmöglich, dass Fehler passieren. Karten können beispielsweise nicht herunterfallen, wie es beim Halten der Decks auf der Hand möglich wäre.
Side Bet
Side Bets sind bei Blackjack zugelassene Nebenwetten, die Spielern einen zusätzlichen Gewinn ermöglichen. Um eine Sidebet abzuschließen, bedarf es neben des Basiseinsatzes einer weitere Investition. Diese wird auf das entsprechende Feld am Tisch abgelegt.
Der Erfolg, der sich mit einer Nebenwette, sprich Side Bet, erzielen lässt, hängt nicht vom Gewinn der Basisspielrunde ab. Auch, wenn der Dealer gewinnt, kann die Zusatzwette erfolgreich enden. Zu den am weitesten verbreiteten Sidebets zählen:
Der Vorteil an Side Bets ist, dass diese mitunter sehr rentabel sein können. So wird beispielsweise bei Perfect Pairs Blackjack eine Quote von 30:1 erzielt, sollte es sich bei den ersten beiden Karten um ein Paar mit derselben Farbe, beispielsweise Karo, handeln.
Ten Poor Deck
Das Ten Poor Deck weist einen Mangel an Karten mit dem Gegenwert von 10 Punkten auf. Der Begriff ist das Gegenstück zum Ten Rich Deck. Fällt beim Zählen auf, dass bereits ein großer Teil der Zehner sowie Bildkarten aus dem Deck ist, müssen Spieler Vorsicht walten lassen. Zwar verringert sich das Risiko des Überkaufens, jedoch bietet das Ten Poor Deck für den Dealer einen Vorteil. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich überkauft, sinkt in dieser Situation.
Third Base
Die meisten Blackjack Tische bieten Platz für bis zu sieben Spieler. Jeder Teilnehmer nimmt seine Sitzposition ein, ehe das Spiel beginnt. Eine eigene Bezeichnung haben am Tisch lediglich die Position direkt links neben dem Dealer, die mittlere sowie die letzte, welche sich demnach am weitesten weg befindet.
Der Platz zur Linken des Dealers wird als First Base (1st base) bezeichnet, die zweite als Second Base (2nd base) und die Position ganz außen als Third Base (3rd base). Ein wenig überrascht die Nummerierung, denn eigentlich handelt es sich bei der Third Base um den siebten Spielerplatz.
Interessant: Die Bezeichnungen wurden aus dem American Football übernommen. Zudem gibt es Tische, bei denen die zweite Position als Short Stop Bezeichnet wird.
Tischlimits
An jedem Blackjack Tisch gibt es Limits für Spieler. Diese geben vor, wie viel Geld mindestens gesetzt werden muss und wo die Obergrenze ist.
Auf der einen Seite schützen Tischlimits Spieler davor, sich finanziell zu übernehmen. Gerade bei der Umsetzung von Blackjack Systemen kann das Limit schnell erreicht sein, ein herber Verlust ist unter Umständen die Folge.
Auf der anderen Seite nutzen Casinos Limits ganz gezielt, um sich selbst vor allzu hohen Verlusten zu schützen. Diese wären denkbar, wenn Teilnehmer tausende Euro platzieren und gewinnen. Mittelfristig müsste die Spielbank Unsummen aufbringen, um ihre Gäste auszuzahlen. Aus diesem Grund sind Blackjack Tischlimits für beide Seiten eine sehr clever durchdachte Schutzmaßnahme.
Under the Gun
Under the Gun, kurz UTG, bezeichnet sowohl die erste als auch die zweite Spielerposition links vom Dealer am Blackjacktisch. Sind alle Karten ausgeteilt, machen die betroffenen Spieler als erstes ihre Züge. Die Positionen sind meist weniger beliebt, da die betroffenen Spieler noch nicht wissen, wie die anderen Teilnehmer entscheiden und dementsprechend über weniger Informationen zum Spiel verfügen als die Mitspieler.
Deutlich häufiger als beim Blackjack tritt der Begriff Under the Gun beim Pokern auf. Hier ist allerdings nur derjenige Spieler bezeichnet, der als erstes eine Entscheidung treffen muss.
Unit
Siehe auch: Einheit. Die Unit ist ein vom Spieler festgelegter Betrag. Blackjack System beginnen in der Regel mit einer Unit (Einheit), deren Höhe variabel ans persönliche Kapital angepasst werden kann.
Je nach System muss diese Unit, beispielsweise 5 Euro, bei einem Verlust oder Gewinn erhöht werden. Im Rahmen des Martingale Systems verdoppelt der Spieler die Unit, wenn die Runde verloren wurde. Es ist aber auch möglich, den Einsatz um jeweils eine Einheit nach einem Gewinn zu steigern, oder ihn alternativ um eine Einheit nach einem Verlust zu senken.
Up Card
Genauso wie alle Teilnehmer, erhält auch der Dealer beim Blackjack Spielen zwei Karten. Die erste der beiden wird als Up Card bezeichnet. Grund dafür ist, dass sie in den meisten Versionen des Tischspiels offen aufgedeckt vor dem Dealer liegt.
Tatsächlich spielt die Up Card eine entscheidende Rolle für die Blackjack Basisstrategie. An ihr können sich Spieler orientieren und eine möglichst effektive Zugentscheidung treffen. Häufig lässt diese Karte erahnen, wie gut oder schlecht es um die Gewinnchancen des Dealers und damit auch um die eigenen steht.
Varianz
Die Varianz beschreibt die möglichen Schwankungen der Ergebnisse bzw. ihre Abweichungen vom erwarteten Ausgang. Ein Spiel mit hoher Varianz hat stärkere Abweichungen vom erwarteten Ergebnis als ein Spiel mit niedriger Varianz. Daraus folgt, dass je höher die Varianz ist, desto mehr Spielkapital sollte man zur Verfügung haben, um den Totalverlust zu vermeiden.
Als Blackjackspieler nutzt man die Varianz vor allem in Verbindung mit finanziellen Gewinnen und Verlusten, und nicht die Anzahl der gewonnenen oder verlorenen Spiele.
Grundsätzlich kann man sagen, dass das Spielen nach Basisstrategie dafür sorgt, dass die Varianz niedrig ist. Zählt man zusätzlich die Karten, erhöht man die Varianz. Nicht weil sich am Spiel etwas ändert, sondern weil man im Normalfall beim Kartenzählen die Einsätze hoch schraubt wenn man einen positiven Count hat.
Ein klassischer Blackjacktisch mit sechs Decks hat im Normalfall eine Varianz zwischen 1 und 1,5. Während ein Single Deck Tisch eine höhere Varianz zwischen 3 und 5 aufweist.
Verbrennen
Das "Verbrennen" meint das Entfernen der ersten Karte aus dem neu bestückten Schlitten, auch Schuh genannt. Es gibt Casinos, die den Spielern die verbrannte Karte zeigen, und solche, die diese einfach entfernen, ohne sie offenzulegen. Manches Mal kann der Spieler auch darum bitten, dass sie ihm gezeigt wird.
Eingeführt wurde diese Praxis, weil es Spieler (oder auch Dealer) gab, die die erste Karte heimlich mit einem Knick markierten. Wurde eben diese Karte ausgeteilt, so wusste der Spieler bereits, welcher Wert sich dahinter verbirgt.
Versicherung
Einige Blackjack Varianten erlauben Spielern, eine Versicherung abzuschließen. Dies geschieht in Form einer Zusatzwette und soll Teilnehmer vor einem Blackjack des Dealers schützen. Sie ist vor allen Dingen dann angedacht, wenn die eigene Ausgangshand wenig Chancen auf eine erfolgreiche Runde verspricht.
Abschließbar ist die Versicherung, im Blackjack auch Insurance genannt, sofern der Dealer ein offenes Ass hält. Meist müssen 50% des Basiseinsatzes erbracht werden, um diese Option nutzen zu können. Sinnvoll sind Versicherungen lediglich beim Kartenzählen, wenn man weiß, dass sehr viele Zehner oder Asse noch im Deck sind. Hat der Dealer tatsächlich mit einem Blackjack gewonnen, zahlt diese Zusatzwette zwar 2:1 aus. Das Risiko, den Betrag zu verlieren, ist aber rechnerisch deutlich größer.
Wager
Wager ist die englische Bezeichnung für Wette. Jeder, der aktiv am Blackjack Tisch mitspielen möchte, muss eine Wette platziert werden. Dies geschieht jedoch nicht mit Bargeld. Dieses wird vorab an einer Kasse oder beim Dealer selbst gegen Chips getauscht. Die Wager liegt im Rahmen der vom Casino festgelegten Tischlimits.
Weiche Hand
Häufig ist beim Blackjack Spielen von Soft 17 die Rede. Dahinter steckt die so genannte weiche Hand, im Englischen Soft Hand genannt. Der Begriff bezieht sich auf die beiden ersten Karten. Bei einer weichen Hand ist ein Ass vorhanden. Dieses kann, je nach Situation, als 1 Punkt, aber auch als 11 Punkte gewertet werden.
In einigen Blackjack Varianten muss der Dealer das Ass grundsätzlich mit 1 Punkt bewerten. In diesem Fall handelt es sich nicht mehr um die weiche Hand. Aufgrund der im Deck vorhandenen Karten, kommt eine Soft Hand weniger häufig vor als harte Hände, solche, die kein Ass beinhalten und damit nicht wandelbar in ihrem Punktwert sind.
Whale
Als Whale oder im Deutschen Wal werden Spieler bezeichnet, die mit überdurchschnittlich hohen Einsätzen spielen. Die Assoziation mit den namentlich erwähnten Meeressäugern soll die Größenordnung verdeutlichen, die bei einem Casino Whale investiert wird.
Typischerweise wird diese Art von Blackjack Spieler auch als High Roller oder aber Gorilla Big Player bezeichnet. Tatsächlich zeichnen sich Wale allerdings dadurch aus, dass sie die Einsatzsummen des gewöhnlichen High Rollers noch einmal deutlich übertreffen.
Ihren Ursprung hat die Bezeichnung Whale im Poker. Dort wird zwischen großen Spielern, den Walen, und kleinen Fischen differenziert. Letztere sind bekannt dafür, stets mit geringem Einsatzrisiko in die Partie einzusteigen.
Wonging
Als Wonging oder Wong In wird eine Strategie bezeichnet, bei der der Kartenzähler erst ins Spiel einsteigt wenn der Count eine positive Gewinnerwartung verspricht. Sie wird auch als Back Counting bezeichnet und geht auf den professionellen Blackjackspieler John Ferguson zurück, der das Pseudonym Stanford Wong nutzte.
Dabei werden ganz klassisch Karten gezählt. Allerdings nicht direkt am Tisch, sondern daneben, dahinter oder sonstwo. Erst wenn ein positiver Count erreicht ist, setzt sich der Spieler an den Tisch und macht seine Einsätze. Dies reduziert die Verluste und steigert die Gewinne. Dementsprechend verbieten mittlerweile viele Casinos ins Spiel einzusteigen, während der Schuh noch nicht ausgespielt ist.
Yellow Chip
Beim Blackjack Spielen erfolgt das Platzieren der Einsätze stets in Form von Chips. Über die Jahre haben sich feste Farben etabliert, die einem Wert zuzuordnen sind. Als Yellow oder auch Pumpkin Chip werden jene mit einem Gegenwert von 1.000 US Dollar bezeichnet.
Dies gilt für Cash Games ebenso wie für Blackjack Turniere. Die Farbzuordnung zu kennen, ist gerade im Turnier besonders wichtig, denn nicht an jedem Blackjack Tisch wird der Gegenwert mit angegeben. Umso genauer sollten Spieler wissen, dass ein gelber Chip stets 1.000$ wert ist.
In einigen Casinos werden 1000 US Dollar Chips verwendet, die eher golden aussehen. Andere verwenden an der Stelle gräuliche oder auch orangene Chips, wobei letztere häufig auch als 50$ Chips eingesetzt werden.
Der Farbcode für Casino Chips gilt häufig nicht in Europa. Hier wird klassisch mit Jetons gespielt, die eine etwas andere Form und individuelle Farbgebung aufweisen.
Zen Count System
Als Multilevel Zählsystem ist der Zen Count ein wenig komplexer als sein bekanntes Hi Lo Pendant. Hier muss nicht nur einstufig gezählt werden, sondern in mehreren Leveln. Wie beim Vorbild, müssen auch im Zen Count allen Kartenwerten negative sowie neutrale Zahlen zugeordnet werden. Jedoch beschränkt sich diese Form des Kartenzählens nicht auf +1, 0 und -1.
Die Zählung erfolgt nach folgendem Prinzip:
+1: 2, 3 und 7
+2: 4, 5 und 6
-1: Ass
-2: 10
0: Verbleibende Kartenwerte
Das Ergebnis dieser Zählmethode wird als Running Count bezeichnet. Diesen gilt es, durch die Anzahl der verbleibenden Decks im Spiel zu teilen. So errechnet sich der True Count, welcher die Entscheidung für weitere Spielzüge beeinflusst. Liegt dieser beispielsweise bei +1, dann hat der Spieler eine um 0,5 % höhere Gewinnerwartung als der Hausvorteil mit Basisstrategie. Ist damit die Gewinnerwartung positiv, würde ein Kartenzähler seinen Einsatz erhöhen.
Ziehen
Ziehen ist der deutschsprachige Begriff für "Hit". Wird dieser am Spieltisch genannt, teilt der Dealer dem entsprechenden Teilnehmer eine weitere Karte aus. Beim Ziehen handelt es sich somit um das Gegenstück zu Stand, auch Halten genannt.
Übrigens: Die Blackjack Basisstrategie zeigt Spielern auf, wann es sinnvoll ist zu ziehen, und ab welchem Punktwert es besser ist, seinen Punktwert zu halten.